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| Kartell des SchweigensPhilip Jolowicz Bastei Lübbe Verlag Übersetzer: Rainer Schumacher Rezension ist von 5/2004 Leserschwert-Genre: Thriller
 Justiz-Thrill ohne TempolimitHolla, da wird sich Herr Grisham aber warm anziehen müssen. Denn während der millionenschwere Großmeister des Justiz-Thrillers in seinem neuen Roman „Die Liste“ (Heyne) deutliche Ermüdungserscheinungen zeigt, wildert dieser US-Kollege hier mit vollen Magazinen in John Grishams Stammrevier. Wie bei Grisham, der mit seinen Bestsellern eindrucksvoll bewiesen hat, was ein fundierter juristischer Background in diesem Genre wert sein kann, handelt es sich auch bei Philip Jolowicz um einen Ex-Anwalt, allerdings keinen Strafrechtler, sondern einen Insider aus dem internationalen Finanzrecht – und das spürt man.
Erstaunlich für einen Newcomer ist der enorme Speed, mit dem Jolowicz den Leser mitten in seinen Plot schleudert; nach exakt vier Seiten ist die Chance, das Buch wieder aus der Hand zu legen, gleich null. Der Held der Story ist der aufstrebende Junganwalt Fin Border, der im Zuge einer Mega-Fusion zweier global agierender Finanzkanzleien zwischen die Fronten gerät und dort nach allen Regeln der Kunst fertig gemacht wird, wobei Jolowicz nicht nur das Intrigen-Getriebe dank seiner präzisen Hinter-den-Kulissen-Schaltung voll ausreizt, sondern auch das Actiongaspedal immer wieder im Bodenblech versenkt – hier wird nicht juristisch gekleckert, sondern mörderisch geklotzt. Und auch stilistisch sitzt der ehemalige Paragrafenritter fest genug im Sattel, um die Zügel recht sauber schnalzen zu lassen. Bin schon gespannt, wie lange es dauert, bis „Das Kartell des Schweigens“ in Hollwwood auf offene Ohren stößt …? | | 
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