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| Keine Bewegung!Denis Johnson Rowohlt Verlag Erscheiungstermin: 03/2010 Übersetzer: Bettina Abarbanell Rezension ist von 05/2010 Leserschwert-Genre: Suspense
 Genie-StreichDer 1949 in München als Sohn eines US-Offiziers geborene Denis Johnson gilt als einer der wichtigsten Autoren der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Seinen Durchbruch schaffte Johnson, der bereits in seiner Jugend kein Kostverächter war (Alkohol, Heroin etc.), mit dem von der Kritik heftig umjauchzten Shortstory-Reader „Jesus’ Son“ 1992, für seinen zuletzt erschienenen Roman „Ein gerader Rauch“ sackte er 2007 den höchst renommierten National Book Award ein. Ein zart umhegtes Liebkind des Feuilletons also. Ein Schriftsteller, aus dessen literarisch komplexem Stil sich hochgeistiger (und klug abfärbender) Rezensionssaft saugen lässt. Und was macht der Kerl …? Er knallt eine Gangster-Geschichte in allerfeinster Pulp-Tradition auf den Tisch, die sich in ihrer fein überreizten Stereotypie in den schillernden Gossenpfützen seiner einschlägig bekannten US-Kollegen Elmore Leonard und Carl Hiaasen spiegelt. Die Hohepriester der Literaturkritik reagierten teils mit konstruiertem Wohlwollen und hölzernen Schnitzereien à la „Einen Jux wollte er sich machen“. Wollte er vermutlich auch. Nichtsdestotrotz ist dieses Buch ein herrlich komischer Genre-Roman, der auf knappen 200 Seiten genau nichts auslässt, was in der Trash-Abteilung zwischen Magnum-Wumme und Mini-Rock im Angebot ist. Literarisch wertvoll ist er nicht trotzdem, sondern deshalb. | | 
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