Das Imperium der Wölfe / Jean-Christophe Grangé
Im Türkenviertel von Paris werden drei Leichen gefunden – alle drei weiblich, rothaarig und ...

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Das Herz der Hölle

Jean-Christophe Grangé

Lübbe Verlag
Erscheiungstermin: 07/2009
Übersetzer: Thorsten Schmidt
Rezension ist von 06/2009
Leserschwert-Genre: Hardcore-Thrill

Böses Blut

Vorweg eine kleine Warnung: Wo Jean-Christophe Grangé draufsteht, ist Böses drin. Sehr Böses. Weil unbegreiflich Böses. Leser mit dünnen Magenwänden oder bloß liegenden Nerven sollten die Bücher des französischen Genre-Spezialisten, auf dessen Konto mit „Die purpurnen Flüsse“, „Das Imperium der Wölfe“ oder „Das schwarze Blut“ bereits mehrere internationale Blut-&-Beuschel-Bestseller gehen, meiden wie der Teufel das Weihwasser. Womit wir auch schon mitten im Thema wären: Denn „Das Herz der Hölle“ pumpt seinen grausamen Gänsehaut-Plot – anfangs schleichend, dann mit vollem Arterien-Druck – in das Grenzgebiet zwischen Katholizismus und Okkultismus. Im Mittelpunkt stehen Mathieu Durey und Luc Soubeyras, beste Freunde seit Schulzeiten. Beide waren auf einem katholischen Internat. Beide haben das Priesterseminar besucht. Und beide kamen zu der Überzeugung, dass sie den Kampf gegen das Böse bei der Polizei effizienter führen können als im Priesteramt. Doch dann begeht Luc eine unerklärliche Todsünde: er versucht sich umzubringen, Und stellt Mathieu damit vor ein Rätsel … Wie immer bei Grangé nährt sich die Spannung an einem herzhaften Rohkost-Buffet, bei dem ausgelöste Menschenrippchen oder ein würziges Innereien-Geschnetzeltes genauso am Menüplan stehen wie Menschlichkeit am Spieß. Wobei (nachweg auch noch ein kleine Warnung) Monsieur Grangé die Sache – leider auch wie immer – im Finale ein wenig anbrennen lässt.

Weitere Bücher von Jean-Christophe Grangé bei Leserschwert:
» Das Imperium der Wölfe / Jean-Christophe Grangé