
Olympos / Dan Simmons »Dan Simmons schreibt wie ein Gott«, sprach King Stephen, der Bestsellende; und das ...

weiterlesen Blutpreis / Jon Evans „Das Taxi kam genau im falschen Moment. Wäre es zehn Sekunden früher aufgetaucht, hä ...

weiterlesen Come Together / Josie, Emlyn Rees Lloyd Er ist überzeugter Single und verrichtet seinen sexuellen Abschleppdienst strikt nach dem ...

weiterlesen

Elektrofrisch ins E-Mail Postfach: mit dem Leserschwert-Nachrichtendienst verpassen Sie nie die aktuellsten Rezensionen.
Jetzt anmelden!
|
 |

« zurück

| Die Vergangenheit ist ein gefährliches LandGianrico Carofiglio Goldmann Verlag Erscheiungstermin: 01/2009 Übersetzer: Julia Eisele Rezension ist von 02/2009 Leserschwert-Genre: Suspense
 Ich seh etwas, was du nicht siehstIn seiner Heimat ist der Mann nicht nur ein Star, sondern regelrecht ein Held. Denn der 1961 in Bari geborene Gianrico Carofiglio sorgte bereits für Schlagzeilen, lange bevor sich sein Debütroman „Reise in die Nacht“ im Jahr 2002 ohne Umwege an die Spitze der italienischen Bestsellerlisten setzte: als unerschrockener Mafia-Jäger, der sich zunächst als Richter und später als Staatsanwalt den gefährlichen Kampf gegen das organisierte Verbrechen Italiens auf die Fahnen schrieb. Natürlich verpasste dieser berufliche Background Carofiglios Büchern bzw. seinem literarischen Alter Ego, dem Strafverteidiger Guido Guerrieri, eine Authentizität, die dessen Streifzüge durch die Grauzone zwischen Recht und Gerechtigkeit auf einen sehr realen Spannungsbogen aufzogen. Auch die Folgeromane „In freiem Fall" und „Das Gesetz der Ehre“ gingen weg wie die warmen Panini. Sein bisher bester Roman ist aber trotzdem kein Gerichtssaaldrama, sondern eine Story, die sich der moralischen Grenze zwischen Recht und Unrecht durch die Hintertür nähert. In dem nun auf Deutsch erschienenen „Die Vergangenheit ist ein gefährliches Land“ erzählt Carofiglio die Geschichte des kreuzbraven, strebsamen Jus-Studenten Giorgio, der zufällig den charismatischen Trickbetrüger und Falschspieler Francesco kennenlernt und sich von diesem immer tiefer in eine faszinierende Welt ziehen lässt, in der sein bisheriges Leben wie ein blasses Abziehbild großbürgerlicher Kleinkariertheit erscheint. Und da Giorgio außerdem wahrhaft blendendes Talent für die manipulative Kunst zwischen Sein und Schein beweist, gibt er alles auf, was ihm lieb (seine Freundin) und teuer (seine Ausbildung) war, um in Francescos Reich Karriere zu machen. Doch das Parkett über dem doppelten Boden ist verdammt glatt …
| | 
|
 |
|
|