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Königsklingen / Joe Abercrombie



Königsklingen

Joe Abercrombie


Heyne Verlag
Erscheiungstermin: 12/2008
Übersetzer: Kirsten Borchardt
Rezension ist von 11/2008
Leserschwert-Genre: Fantasy

Das krönende Finale


Als im Jänner 2007 sein erstes Buch im Heyne-Programm auftauchte, war das keine große Sache. Die Covergestaltung (ein mächtiges Bihander-Schwert, mystisch umzuckt von sphärischem Licht) roch verdächtig nach Fließband-Fantasy der übleren Sorte, der Titel „Kriegsklingen“ lockte auch nicht unbedingt die Literaturspürhunde hinterm Ofen hervor und der Name des Autors, Joe Abercrombie, ließ – US-Gitarrist John Abercrombie sei Dank – bestenfalls manch Fusion-Jazz-Feinschmecker mit den Ohren wackeln. Das änderte sich allerdings verdammt schnell. Denn hinter dieser Reißbrett-Verpackung lauerte der Auftakt zu einer fulminanten Roman-Trilogie, die das Fantasy-Genre in nahezu allen Belangen weit über die Grenzen seiner angestammten Jagdgründe hinaustreibt. Obwohl sich Abercrombie bei der Rekrutierung seines Plot-Personals durchaus bei den üblichen Verdächtigen der phantastischen Literatur bedient (Magier, Barbaren etc.), schafft er es, aus diesen klobigen Archetypen faszinierende Charaktere zu schnitzen, die das Grundgerüst seiner Story ganz locker auf ihre Schultern nehmen – und dem Autor dadurch erzählerische Freiheiten eröffnen, die das Genre sonst nicht duldet. Im Grunde genommen ist diese Trilogie, die nach „Kriegsklingen“ und „Feuerklingen“ nun mit „Königsklingen“ ihren krönenden Abschluss findet, ein grandioser Abenteuerroman, in dem sich einerseits der ewige Kampf zwischen Gut und Böse auf brachial-brutale Weise austoben kann, andererseits versteht es Abercrombie ganz hervorragend, die gesellschaftspolitischen Fugen am Schachbrett dieses blutigen Gemetzels mit pechschwarzem Zynismus abzudichten – sodass die sauberen Grenzen zwischen Gut und Böse zunehmend verdrecken. Fazit: Literarisch betrachtet kreuzen sich hier die Klingen von Streitaxt und Florett.





Bewertung

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