
Den Göttern kommt das große Kotzen / Charles Bukowski Endlich auch auf Deutsch: „Einige Zeit nach meinem Tod werde ich richtig entdeckt. […] Man macht ...

weiterlesen Todesfluch / Iceberg Slim Iceberg Slim (eigtl. Robert Beck) wußte wovon er schrieb. Geboren 1918, wuchs er ohne Vater ...

weiterlesen iPOD also bin ich / Dylan Jones „Der iPod hat sich in mein Leben gedrängt wie kein anderes Objekt zuvor. Er erwartet mich in ...

weiterlesen

Elektrofrisch ins E-Mail Postfach: mit dem Leserschwert-Nachrichtendienst verpassen Sie nie die aktuellsten Rezensionen.
Jetzt anmelden!
|
 |

« zurück

| Macht und RebelMatias Faldbakken Heyne Verlag Erscheiungstermin: 06/2007 Übersetzer: Hinrich Schmidt-Henkel Rezension ist von 05/2007 Leserschwert-Genre: Böse
1 Besucherkommentar zu diesem Buch.

Komisch kompromisslosVorhang auf: „Ich stehe in der Kassenschlange im Supermarkt hinter einem Typen, der seine Koteletten dermaßen hoch ausrasiert hat, dass er ganz mongoloid aussieht. Fett ist er außerdem. Ich hasse ihn zutiefst. Ich hasse fette Menschen. Wenn man so aussieht, sollte man eigentlich nicht vor die Tür gehen. […] Die Frau an der Kasse ihrerseits ist, wen überrascht’s, hässlich wie die Nacht. Unbeholfen nimmt sie mein Geld entgegen, und ich muss intensiv NACHDENKEN, welchen von beiden ich mehr hasse, sie oder die fette Sau. […] Die Kassiererin hat etwas derart Jämmerliches und Minderwertiges an sich, dass ich nicht mal anfangen will darüber nachzudenken, wegen welcher Komplexe sie nachts heulend im Bett liegt.“ Bereits die ersten Sätze deuten zart an, dass sich der Zugang, durch den der norwegische Senkrechtstarter Matias Faldbakken (Baujahr 1973 und übrigens der Sohn des Schriftstellers Knut Faldbakken) die moderne Welt betritt, seit seinem Kultkatapult „The Cocka Hola Company“ nicht wesentlich verändert hat. Auch in „Macht und Rebel“ (das nun als TB zu haben ist) lässt Faldbakken nichts unversucht, um seine Protagonisten als subversive Sprengladung an den neuralgischen Punkten der „Toleranzhölle“ unserer radikal liberalen Gesellschaft zu positionieren – inklusive willkürlicher Aggression, Pädophilie und faschistoidem Spaß. Die beiden Helden – Rebel, ein Nihilist allererster Güteklasse, und Macht, ein kleines subversives Wirtschaftsgenie – kämpfen sich in voller Provokationsmontur durch einen losen Plot aus 340 Seiten, unter denen kaum eine zu finden ist, die jugendfrei ist, und obwohl Faldbakken wie schon in der „Company“ die Übertreibung mitunter übertreibt, schafft es sein gnadenlos bösartiger Humor, einen Weg durch diesen monströsen Pudding der Perversionen zu ätzen, dem man einfach folgen muss.
| | 
|
 |
| 1 Kommentar zu diesem Buch.
Ihre Meinung zu diesem Buch »
|
 | Chief Justice schrieb am 12.07.07, 12:45 | nur vier von fünf?
was bekommt dann bitte die volle Punktzahl?
Harry Potter vieleicht
tztz |  |
 |
|
|