
Königsklingen / Joe Abercrombie
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| KriegsklingenJoe Abercrombie Heyne Verlag Erscheiungstermin: 01/2007 Übersetzer: Kirsten Borchardt Rezension ist von 02/2007 Leserschwert-Genre: Fantasy
5 Besucherkommentare zu diesem Buch.

Feine KlingeLassen Sie sich nicht täuschen. Und vor allem nicht abschrecken. Zugegeben, auch ich hätte mir dieses Buch vermutlich nicht gegriffen, wenn mir der Name Joe Abercrombie nicht in einschlägig beschlagenen UK-Internetforen begegnet wäre. Und zwar gebettet auf hymnische Lorbeeren. Ich mein: Der Titel „Kriegsklingen“ („The Blade Itself“), noch dazu in unseliger Cover-Allianz mit diesem von sphärischem Licht umzuckten Bihander verheißt nicht unbedingt ein literarisches Erdbeben. Sondern eher so ein gnadenloses Fantasy-Fließbandprodukt, dessen Sprachkunst sich ausschließlich in der Erschaffung von Namen wie Urhksk oder Gyryllth offenbart und dessen Handlung mit magischer Originalität aus jenem Einheitsbrei schöpft, in dem sich langhaarige Helden, halb transparente Elfen, weißbärtige Zauberer, knorrige Zwerge und stinkende Orks einen jahrtausendealten Kampf liefern, an dessen Ende die langhaarigen Helden die stinkenden Orks zurück in den Schlamm schicken, woraufhin die transparenten Elfen ihren Körper sexuell entdecken, die Zwerge gutmütig knurren und die Zauberer wissend lächeln.
Aber Abercrombie macht das anders. Zwar lässt auch er die Stereotypen des Genres in fast voller Truppenstärke aufmarschieren, aber er tut das mit einem geradezu beängstigenden Gespür für den feinen Unterschied, der die nebulosen Versatzstücke der phantastischen Literatur in atmosphärische Dichte verwandelt. Auch so kann man Magie einsetzen. Er hält sich formal an die Rezeptur, verwendet die Fantasy aber lediglich als würzigen Fond, in dem er seine herrlich fette Abenteuerschwarte schmoren lässt. Die Story, deren sauber eingezogene Handlungsebenen sich auf eine Handvoll tragende Figuren stützen, denen Abercrombie einerseits ein klares Relief verpasst, andererseits ihren Charakteren auch genug Luft zum Atmen lässt, ist blutig und brutal, der Spannungsbogen immer voll auf Zug und der Sprachstil mit einer locker dahintreibenden Melodie ausgeschmückt, die aber niemals dem Erzählrhythmus in die Quere kommt.Man nennt das stimmig. Joe Abercrombies Debütroman ist ein fulminanter Ziegel, der auf keiner seiner knapp 800 Seiten vorgibt, etwas anderes zu sein, als er ist. Ein phantasievoller, spannender Abenteuerroman, der auf sprachlich hohem Niveau unterhalten will. Und: Das ist erst der Auftakt ... | | 
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Ihre Meinung zu diesem Buch »
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 | Jens schrieb am 02.01.12, 20:33 | Ich muss sagen, nach den Büchern, die Zwerge Reihe, die Trolle Reihe und die komplette Reihe der Orks, fand ich das Buch sehr langweilig.
Eigentlich werden die Charaktere über 800 Seiten beschrieben, Spannung baut sich nicht wirklich auf. Es wird immer nur kurz an der Oberfläche gekratzt aber der wirkliche Abenteuer beginnt einfach nicht!
Ein paar Stellen sind recht witzig und die offene Schreibweise gefällt mir recht gut.
Insgesamt würde ich dem Buch die Schulnote verpassen. |  | Malte schrieb am 08.02.10, 14:09 | Ich bin ein Jugendlicher habe es schon lange durch und finde die Bücher alle sehr gut.
Bin momentan auf der Suche nach einer Zusammenfassung, da ich das 4. Buch nun in die Hand nehmen will.
Name des Buches ist Racheklingen. |  | Marcus schrieb am 10.01.09, 21:28 | Ich habe es auch seit kurzem durch und bin durch und durch begeistert. Dieses Buch ist einzigartig. So viel beißender Humor und nie wird ein Blatt vor den Mund genommen. Die Figuren sind ebenfalls, jeder für sich, wunderbar. Logen ist bei mir der eindeutige Sympathieträger des Buches.
So viel Spannung hat man selten.
Dieses Buch ist ein Muss! |  | Stefan schrieb am 23.11.08, 21:58 | Fantasy mal anders.
Bin eben durch und bin begeistert. Die ersten paar Seiten dachte ich "schon wieder so ein 08/15 Schinken" aber das hat sich dann bald geändert ... Die "Guten" sind auch mal brutal gewalttätig und die "Bösen" zeigen auch mal Herz - so vielschichtig war ein Fantasyroman selten. Es wird böse beflucht und getötet, sicher kein Buch für Jugendliche ... |  | Dominik Röschke schrieb am 03.04.07, 8:56 | Das Buch ist super.Das beste was ich je gelesen habe!
Ich dachte "Eragon" wäre cool, jetzt weis ich das ich mich geirrt habe |  |
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