
Der Fall Jane Eyre / Jasper Fforde Dass dieses Buch nicht am Stock durch die Ganglien schlurft, ließ bereits der Klappentext („Es ist ...

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| Es ist was faulJasper Fforde dtv premium Verlag Erscheiungstermin: 10/2006 Übersetzer: Joachim Stern Rezension ist von 10/2006 Leserschwert-Genre: Wahnwitz
 Die nächste DonnerstagDer Fall Jasper Fforde: „Nach jahrelangem Aufenthalt in der BuchWelt kehrt Agentin Thursday Next mit ihrem kleinen Sohn Friday und dem Dänenprinzen Hamlet in ihre Heimatstadt Swindon zurück. Doch es sind schlechte Zeiten für Dänen: Der hinterhältige Yorrick Kaine versucht gerade, sich auf einer Welle von antidänischen Ressentiments zum Diktator von England ernennen zu lassen, und wenn es Thursday Next nicht gelingt, den Swindon Mallets zum Gewinn der Krocketmeisterschaft zu verhelfen, werden Kaine und die Goliath Corporation die Welt in den Untergang führen.” Uff. Lesern, die bisher noch keinen Kontakt mit der sagenhaften Welt des Walisers Jasper Fforde hatten, dürfte dieser – an Herrlichkeit übrigens kaum zu überbietender – Klappentext den einen oder anderen Runzel auf die Stirn treiben. Vollkommen anders hingegen reagieren jene Menschen, die Thursdays Debüt „Der Fall Jane Eyre“ (2003) gelesen haben, dessen Anspruch die Kollegen von Time Out damals mit dem schönen Satz „Es ist immer ein Privileg, die Geburt eines neuen Kults zu beobachten“ auf den Punkt brachten. Denn diese Menschen, die sich nach „Der Fall Jane Eyre“ notgedrungen auch „In einem anderen Buch“ (’04) und „Im Brunnen der Manuskripte“ (’05) am Stück reingezogen haben, bewegen sich bereits in Sphären des fforde‘schen Universums, in denen nicht mal eine Augenbraue die Biege macht, wenn Texte eine ungewöhnliche Eigendynamik entwickeln. Ganz im Gegenteil, diese Menschen lechzen danach. Denn die skurrile Wucht, mit der Fforde seine Protagonisten aus der Welt der Literatur aufmarschieren lässt, besticht nicht nur durch ihre grenzenlose Phantasie, ihre kriminalistische Spannung und ihren feinherben Humor, sondern vor allem durch ihre entwaffnende Selbstverständlichkeit. Fazit: genial.
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