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Die Kolonie / Chuck Palahniuk



Die Kolonie

Chuck Palahniuk


Manhatten Verlag
Übersetzer: Werner Schmitz
Rezension ist von 06/2006
Leserschwert-Genre: Thriller

Extrem und extrem gut

Die Rahmenhandlung: Eines Morgens kurz vor Sonnenaufgang stehlen sich siebzehn Autorinnen und Autoren klammheimlich aus ihren Leben und steigen in einen Bus. Reiseleiter der illustren Truppe ist der reiche, alte, exzentrische Mr. Whittier, Ziel der Reise, eine Oase der Freigeistkultur: eine Künstlerkolonie, in der innerhalb von drei Monaten, abgenabelt von den banalen Ablenkungen des Alltags, Meisterwerkliches entstehen soll. Doch das vermeintliche Paradies entpuppt sich verdammt schnell als hermetisch abgeriegelte Hölle, in der sich statt kreativer Höhenflüge die niedrigsten Instinkte der Menschheit ganz prächtig entfalten … Dass der russisch-französisch verwurzelte US-Autor Chuck Palahniuk ein gewisses Faible für psychische Extremsituationen und deren physische Ventile pflegt, dürfte spätestens seit David Finchers großartiger Verfilmung von Palahniuks noch großartigerem Erfolgsroman „Fight Club” bekannt sein. Die einzelnen Geschichten, die seine siebzehn Literaten, gefangen in der klaustrophobische Rahmenhandlung der „Kolonie“, einer zugemauerten Arena, in der die Gier nach Ruhm dem blanken Überlebenswillen auf zynischer Augenhöhe gegenübertritt, ausschwitzen, erwischen einen trotzdem kalt. Bereits der erste „Vorfall”, in dem es vordergründig ausschließlich ums Wichsen geht, schraubt sich mit diesem trockenen Knirschen eines brachialen Gegengewindes tief ins Kopfholz gesellschaftlicher Perversionen. Und ist nebenbei Schwindel erregend komisch. Aber hart. Wahnsinnig hart sogar. Wer keine Lust hat, sich einer provokanten literarischen Schocktherapie zu unterziehen, wird leiden. Wer diese Lust hat, wird Mr. Whittier zu seinem Experiment gratulieren: Hier ist tatsächlich ein Meisterwerk entstanden.
Bewertung

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