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| Die FrühreifenPhilippe Djian Diogenes Verlag Erscheiungstermin: 09/2006 Übersetzer: Uli Wittmann Rezension ist von 08/2006 Leserschwert-Genre: Zeitgeist
 Reine FormsacheEndlich: Philippe Djian scheint seine Lebensmittekrise endgültig verdaut zu haben. Bereits die ersten paar Sätze aus dem neuen Buch des Franzosen entwickeln genügend Hitze und Dampf, um die Sorgenfalten wegzubügeln, die seine vergleichsweise brustschwachen Romane „Sirenen“ (2003) oder „Reibereien“ (2005) aufwarfen. Djian ist wieder in Form, schreibt wieder, wie er schreiben muss. Und wie kein anderer schreiben kann. Inhaltlich widmet er sich in „Die Frühreifen“ einem Thema, das seinem einzigartigen Stil über die gesamte Klaviatur perfekt in die Hände spielt und ihn mit jenen Widersprüchen füttert, die Djian braucht, um das Leben leidenschaftlich aufheulen zu lassen. Es geht um Generationen und ihre Konflikte, und zwar mittendrin in einer wohlhabenden Künstlerkolonie, die ihre liberalen Ideale, den Sex, die Drogen und den Rock’n’Roll erfolgreich aus der Revolution über den Swimmingpool in die Dekadenz getragen hat und ihren halbwüchsigen Kindern, die sich auch nicht gerade als asketische Kostverächter ans Leben heranpirschen, keine Angriffsflächen, ja nicht einmal Berührungspunkte bietet. Wie leicht dieser verlogene Parallellauf zwischen Eltern und Kindern seine wahre Fratze zeigt, erfahren die Trendels: Vater Richard, Schriftsteller und drogenkrank, Mutter Laure, Schauspielerin und nur noch dritte Wahl, Sohn Evy, pubertierend und verschlossen, und Tochter Lisa, im See ertrunken und plötzlich tot. Evy ist der einzige, der weiß, was an diesem Unglückstag wirklich passiert ist, aber er lebt in einer Welt, die kaum etwas für die Wirklichkeit übrig hat. Das französische Kulturmagazin Les Inrockuptibles fand recht passende Worte: „Schmeißt eure Platten weg, versteckt euer Gras! Werft eure sexuelle Freiheit, eure Weltoffenheit, euer rockiges Lebensgefühl über Bord! Meint ihr, dass ihr damit bei Jugendlichen landen könnt? Vergesst es! Philippe Djian schleudert uns die misslungene Wertevermittlung ins Gesicht, die Geschichte seiner eigenen Generation und ihrer Kinder.“
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