
Vom Zauber des seitlich dran Vorbeigehens / Max Goldt Okay, manch einer, der dieses Bucheck bereits über einen Zeitraum, der die Bezeichnung Raum verdient ...

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| Wenn man einen weißen Anzug anhatMax Goldt Rowohlt Verlag Rezension ist von 7/2002 Leserschwert-Genre: Essays
 Denken ist Silber, Schreiben ist Goldt„Warum?“, fragte ich. „Weil das eine andere Form ist, eine, die mir Ihnen gemäß erscheint.“ „Was soll denn an der Form anders sein? Ist der Unterschied der, daß man über die Texte anstelle eines Titels ein Datum schreibt?“ „Nicht nur das. Die Tagebuchform würde Ihnen ermöglichen, die einzelnen Texte, mehr als Sie es bis heute getan haben, miteinander zu verknüpfen.“ „Sind meine bisherigen Texte nicht ausreichend durch den Umstand verknüpft gewesen, daß sie alle vom gleichen Autor geschrieben wurden? Außerdem gab es doch Themen und Topoi, die immer wiederkehrten. Erinnern Sie sich nicht an das ,kaltgewordene Würstchenheißmachwasser‘?“ „Nein, daran erinere ich mich nicht. Versuchen Sie doch einfach, meinen Vorschlag anzunehmen.“
Ein Tagebuch-Buch also. Max Goldt nahm den Vorschlag seines Verlegers an. Er schrieb ein Datum, drunter einen Titel und dann einen Text. 61 mal und sehr verknüpft. Jedes einzelne Wort verknüpft mit dem davor, dem danach und allen anderen. Trotz dieses formalen Quantensprungs ist sonst alles beim Alten. Max Goldt folgt seinen Gedanken, wohin sie ihn gerade führen. Die Gedanken sind manchmal banal, die Folge immer genial. Es bleibt dabei: Alles, was Goldt ist, glänzt. | | 
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