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| Wie Tote lebenWill Self Luchterhand Verlag Übersetzer: Klaus Berr Rezension ist von 3/2002 Leserschwert-Genre: Irre
 Das Lachen, das nur bis zum Hals kamLily Bloom ist 66 Jahre alt und liegt im Krankenhaus. Und im Sterben. Lily blickt zurück, mit einer hochprozentigen Mischung aus Morphium und Hass im Blut, während in der Ecke ein australischer Aborigine wartet und sie ab und an daran erinnert, dass er sie über den Styx geleiten wird. Als es dann „schlussendlich“ soweit ist, wundert sich Lily nicht schlecht: Denn das Leben geht weiter, einfach so. Okay, Lily muss sich den Regeln der Todokratie unterwerfen und in einen irre öden Vorort Londons ziehen, aber immerhin kann sie das Rauchen nicht mehr umbringen …
Dieser Roman kommt nicht ganz unerwartet. Will Self, des Wahnsinns fetteste Beute in der englischen Gegenwartsliteratur, hat bereits mehrmals anklingen lassen, dass er ein wenig Abstand zum Leben braucht, um zu einer wirklich großzügig angelegten Abrechnung mit dem 20. Jahrhundert auszuholen. Und dass ihm das Reich der Toten nicht völlig fremd ist, hat er schon des Öfteren bewiesen. Trotzdem ist dieses Buch durch und durch verblüffend. Denn selbst wenn man erlesen hat, was dieser extrem brillante Satiriker unter „Spaß“ (’97) versteht, kann man kaum glauben, dass Tinte derart schwarz sein kann. | | 
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