
Das hölzerne Meer / Jonathan Carroll Auf diesen Mann ist Verlass. Wenn man ein neues Buch des amerikanischen Wahlwieners Jonathan Carroll ...

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| FieberglasJonathan Carroll Eichborn Verlag Rezension ist von 1/2002 Leserschwert-Genre: Seltsam
 Der Meister des SurrealismusEs ist zwar ein bisschen geschummelt, aber wenn’s bei Sportlern durchgeht, warum nicht auch bei Schriftstellern. Jonathan Carroll ist Wiener. Geboren zwar in L.A., aber da er seit über 20 Jahren in unserer Stadt weilt, darf man ihn ruhig ein wenig lokalkoloritisch einfärbeln. Und schwuppdiwupp, schon haben wir einen heimischen Kultautor. Weil das ist Carroll, Wiener hin oder her, auf jeden Fall. Sein Name badet zwar selten im Sonnenlicht internationaler Bestsellerlisten, aber im literarischen ,Untergrund‘ ist der Mann seit seinem grandiosen Debüt „Das Land des Lachens“ ein weltweit verehrter Großfürst. Wobei ,Untergrund‘ durchaus programmatisch zu verstehen ist. Denn Carroll taucht in seinen durch die Bank fett empfehlenswerten Romanen in eine symbolistische Psycho-Fantasie-Welt ab, die, ist man erst mal drin, das Zeug zur Droge hat. Also Vorsicht: Wer durch dieses „Fieberglas“ schaut, sollte damit rechnen, auf Carrolls Trip hängenzubleiben. Wenn dann nach der letzten Seite seines neuen Romans der Turkey voll einsetzt, empfehle ich folgende Therapie: 1.) „Schlaf in den Flammen“, 2.) „Vor dem Hundemuseum“ und 3.) „Die Stimme unseres Schattens“. | | 
Weitere Bücher von Jonathan Carroll bei Leserschwert: » Das hölzerne Meer / Jonathan Carroll
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