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| MilitärmusikWladimir Kaminer Manhattan Verlag Rezension ist von 9/2001 Leserschwert-Genre: Erzählkunst
1 Besucherkommentar zu diesem Buch.

Der Russe macht wieder MusikDer Mann ist ein echtes Phänomen. Wladimir Kaminer wird 1967 in Moskau geboren („Dort, wo ich herkomme, ist das Leben zum Leben ungeeignet.“), folgt 1990 dem guten Rat seines Vaters nach Berlin („Sohn, nutze die Chance, sitz nicht herum und trink Bier. Die größte Freiheit ist die Möglichkeit abzuhauen.“), schnappt sich ein Lehrbuch („Deutsches Deutsch zum Selberlernen“) und ist knappe zehn Jahre später eine der schillerndsten Figuren der Berliner Künstlerszene, kolumnisiert u.a für die FAZ, spielt und inszeniert am Theater, konzipiert Radiosendungen und veranstaltet einmal pro Monat seine mittlerweile legendäre „Russendisko“. Legendär deshalb, weil sein gleichnamiger Erzählband bei den deutschen Kritikern einfährt wie ein doppelter Wodka.
In seinem zweiten Buch (bei „Frische Goldjungs“ fungierte er ,nur‘ als Herausgeber) taucht Kaminer tief in seine russische Vergangenheit und schildert in kostpröblichen Anekdoten prägende Stationen am Lebensweg des heranwachsenden Wladimir, der das Licht der Welt offenbar hauptsächlich deshalb erblickte, um jenes der großen Sowjetunion zu verdunkeln. Und wie schon in „Russendisko“ ist es die Perspektive auf das vordergründig Stinknormale, aus dem Kaminer seinen triefend-trockenen Humor kitzelt. Für Menschen, die gern kuhäugig Plakate bestaunen, möglicherweise ein wenig zu zwischenzeilig, für Freunde des Subtil-Subversiven ein Fest. | | 
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 | Burkhard Krone schrieb am 04.09.08, 19:29 | Ich sollte in der Schule als Übung für's Abitur eine Buchpräsentation über Militärmusik halten und hatte es einfach nur ausgewählt weil ich den Namen Kaminer einmal gehört hatte und wusste, dass es ein relativ neues Buch ist. Eigentlich bin ich überhaupt nicht von Büchern begeistert gewesen, als ich jedoch angefangen hatte Militärmusik zu lesen wollte ich gar nicht mehr aufhören. Endlich mal ein Autor, der die Sprache unserer Zeit richtig gut umzusetzen weiß und mit seiner Geschichte dürfte er gerade viele Jugendliche ansprechen. Meiner Meinung nach sollte dieses Buch in den Lehrplan der Schulen aufgenommen werden!
Mit solchen Büchern kann man den Schülern wieder den Spaß am lesen zurückgeben und ich bin mir sicher die Meisten, die Militärmusik gelesen haben werden dann Russendisko auch noch lesen wollen.
Es ist einfach schön ein Buch eines Autors zu lesen, der schreibt wie wir heute reden und nicht versucht mit seiner Ausdrucksform und seinem Stil die Kritiker zu überzeugen sondern mit seiner Geschichte und seiner Fähigkeit zu erzählen den Leser einfach mitreißt. Das schafft er erzweifellos.
Danke Wladimir Kaminer für ein richtig geiles Buch! |  |
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