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Sternenwanderer

Neil Gaiman

Piazza Verlag
Übersetzer: Übersetzer
Rezension ist von 10/2000
Leserschwert-Genre: Fantasy

Urteil: 250 Seiten Zauberhaft

Zu einer Zeit, als Königin Victoria noch rundum knackig war, begab sich in dem kleinen englischen Dörfchen Wall, das seit jeher die Grenze zwischen Menschen- und Feenreich bildete, Folgendes: Der junge Dunstan Thorn ging durch die Pforte zwischen den Welten zum großen Marktfest, um einen Liebesbeweis für seine Auserwählte zu erstehen. Doch dort begegnete er einer Hexensklavin, die so atemberaubend schön war, dass der arme Bauernbube gar nicht anders konnte, als in der Nacht abermals durch die Pforte zu schlüpfen, direkt in die Arme des zauberhaften Wesens, und weiter zwischen ihre Beine …
Nun ja, neun Monate später lag dann der kleine Tristran schreiend vor der Pforte zum Feenreich und er war auserwählt, der Held einer phantastischen Geschichte zu werden.
Neil Gaiman wurde zum ersten Mal auffällig, als er bei dem Versuch, Klarheit in Douglas Adams’ Universum zu bringen, „Keine Panik“ verbreitete und dafür Lob vom Meister selbst bekam („Ohne den geringsten Zweifel das bei weitem brillanteste Buch, das seit Sonnenaufgang über Per Anhalter durch die Galaxis geschrieben wurde.“). Danach verzog er sich geschickt ins „Niemalsland“, um von dort seine subversiven Unwesen auf die Bestsellerlisten zu treiben. Und nun kehrt er, frei von den Zwängen der Realität, mit dem „Sternenwanderer“ zurück – einem von Kitsch und Kult gesäumten Märchen, das die Magie der puren Lust am Geschichtenerzählen ausstrahlt. Schön.

Weitere Bücher von Neil Gaiman bei Leserschwert:
» American Gods / Neil Gaiman
» Anansi Boys / Neil Gaiman