
Die Anderen / Martin Amis Eine junge Frau erwacht in der Notaufnahme eines Krankenhauses. Ihr Körper ist randvoll mit ...

weiterlesen Deine Augen hat der Tod / James Sallis Obwohl einige seiner Werke bereits seit mehreren Jahren auf Deutsch aufliegen, war der US-Autor ...

weiterlesen Das Herz der Hölle / Jean-Christophe Grangé Vorweg eine kleine Warnung: Wo Jean-Christophe Grangé draufsteht, ist Böses drin. Sehr B ...

weiterlesen

Elektrofrisch ins E-Mail Postfach: mit dem Leserschwert-Nachrichtendienst verpassen Sie nie die aktuellsten Rezensionen.
Jetzt anmelden!
|
 |

« zurück

| Staring at the sunJan Drees Diana Verlag Übersetzer: Übersetzer Rezension ist von 9/2000 Leserschwert-Genre: Zeitgeist
 Weder Traum noch Therapie„Das hier ist kein Tagebuch. Es hat nicht das Bedürfnis, wie eines zu wirken. Es ist nicht schön. Es ist zeitweise peinlich. Verwirrend. Man muss nicht alles verstehen. Man sollte fühlen können, was gemeint ist! Nicht mehr. Ok?“ – Ok. Als erstes fühle ich eine mit Vorurteilen gespickte Missgunst, die mich stets beschleicht, wenn ich ein Buch von einem Youngster, der gerade mal 20 Lenze alt ist, aufschlage, dieses „Was will mir der kleine Klugscheißer über das Leben erzählen?“-Gefühl. Und noch dazu mit einem U2-Songtitel am Cover. Als nächstes fühle ich mich dann schlecht. Weil ich mich nämlich gründlich geirrt habe.
„Staring at the sun“ ist ein gutes Buch. Weniger deshalb, weil der junge Autor Jan Drees gut schreiben kann (was er zweifelsohne kann), sondern weil Jan Drees (der nebenbei deutscher Jugendmeister im 800m-Lauf ist) offenbar ein ziemlich interessantes Kerlchen ist. Obwohl sein Alter ego Dennis genau das tut, was Tausende andere Jungautoren-Alter-egos derzeit auch tun (nämlich via Designerdrogen, Markenklamotten und künstlichem Sex reich und schön am Leben vorbeizuschlittern), öffnet Drees’ Tagebuch (das ja keines ist) einen Blick auf die Jugendkultur, der nicht schockierend ist, auch nicht konstruiert, romantisiert oder zurechtbiografiert, weder veredelt noch verdreckt. Der Blick ist einfach. Punkt. Aus. Tatsache. Und das ist – exklusive Berücksichtigung des Alters von Drees – eine erstaunliche Leistung. Inklusive sogar eine ziemliche Glanzleistung. | | 
|
 |
|
|