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| Paris XTCGeoff Dyer Argon Verlag Rezension ist von 2/2000 Leserschwert-Genre: Beziehung und so
 Im Rausch der UntiefeBücher, die vom großen Glück erzählen, das im kleinen Glück schlummert, gibt es trogweise. Mit etwas Mut zur Plattitüde kann man sogar von einem eigenen Genre sprechen, das dem Schicksal so eine Art Konsequenzkorsett überstülpt. Da stolpern orientierungslose Menschen über Knüppel, die ihnen das Schicksal achtlos in den Weg schmeißt, landen mit offenem Staunmund kopfüber in der Scheiße und schnuppern just in diesem Moment das süße Aroma des wahren Lebens. Das Problem, das derartige Stories, in denen sich nette Leutchen wie du und ich rund um eine Illusion entwickeln, von der ersten bis zur letzten Seite begleitet, ist in der Regel immer das gleiche: die Realität.
„Paris XTC“ ist so eine Geschichte. Zwei junge Pärchen erobern Paris und nebenbei die Welt. Unten, dann oben, Turbulenz, dann Schwebe. Witzig, romantisch, erotisch. Gut geschrieben, locker und präzise, aber nicht realistisch. Wie so viele andere vor ihm findet auch Geoff Dyer das wahre Leben abseits des echten Lebens. Schund also? Mitnichten, genau dafür sind diese Bücher ja da. Man liest sie, und die Sterne rücken ein Stückchen näher, das Schicksal wird zum Kumpel, mit dem man sich einen gewaltigen Kater zurechtsäuft. Und weil die Ernüchterung danach meist saumäßig ist, gibt’s diese Bücher auch trogweise. So kann sich der Kater wenigstens in den Schwanz beißen. Deshalb empfehle ich „Paris XTC“. Als billigen Rausch. Und als billige Hoffnung. | | 
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