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| Alice im AutomatenlandJeff Noon Manhattan by Goldmann Verlag Übersetzer: Ute Thiemann Rezension ist von 12/1999 Leserschwert-Genre: Fantasy
 High Noon im WunderlandEs war einmal an einem trüben verregneten Tag in Manchester, irgendwann im Jahre 1860. Die kleine Alice und ihre noch kleinere Puppe Celia sind zu Besuch bei der ach so gestrengen Großtante Ermintrude, und den beiden ist so gähn, daß sie sich von dem großtanteneigenen Papagei Whippoorwill übersprächzen lassen (Sprächzen nennt man die Art, wie ein Papagei redet, genau auf halbem Wege zwischen Sprechen und Krächzen), seinen Käfig zu öffnen. Töricht, töricht. Denn der schlitzschnabelige Vogel flattert flugs in die Wanduhr und verschwindet. Einfach so. Also bleibt der kleinen Alice nichts anderes übrig, als die noch kleinere Celia unter den Arm zu klemmen und dem Ausreißer in die Wanduhr nachzuklettern. Und ebenfalls zu verschwinden …
Jeff Noon covert Lewis Carroll. Das ist ein Trip auf Trip. Hätte es irgendein anderer Autor der Gegenwart gewagt, sich an Carrolls phantastischem Geniestreich „Alice im Wunderland“ zu vergreifen, stünde hier eine völlig überzogene und von Untergriffen triefende (weil mit Herzblut verfaßte) Schmährede. Nicht aber bei Jeff Noon. Der Kerl hat mit „Gelb“ und „Pollen“ bewiesen, daß er zu den ganz großen Phantasielüstlingen der Literatur zählt, daß er genau jenes entscheidende Halluzinogen in seiner DNS trägt, das ihm erlaubt, an der kleinen Alice (die ja mittlerweile auf die 140 zugeht) herumzufummeln. „Alice im Automatenland“ – ein Klassiker von Lewis Jeff Carroll Noon. | | 
Weitere Bücher von Jeff Noon bei Leserschwert: » Gelb / Jeff Noon » Pollen / Jeff Noon » Pixelsalat / Jeff Noon
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