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| Mann oder Frau – Wenn die Grenzen fließend werdenKarin Hertzer Ariston Verlag Übersetzer: Übersetzer Rezension ist von 5/1999 Leserschwert-Genre: Sachbuch
 Männchen oder Weibchen„Anfangs gab es bei den Menschen drei Geschlechter, nicht wie jetzt zwei, männlich und weiblich, sondern es gab dazu ein drittes, welches diese beiden vereinte.“ Der gute Platon, der diese interessante Theorie in seinem philosophischen „Gastmahl“ servierte, würde Augen machen, würde er durch die Gegenwart wandeln. Denn während sich (im Westen) die sozialen Unterschiede zwischen Mann und Frau mühsam ihrem Nullpunkt entgegenschleppen, wittern (im Westen) Trendforscher bereits das physisch-geschlechtliche Chamäleon.
„Mann oder Frau – Wenn die Grenzen fließend werden“ versucht den Weg in diese neue Androgynität nachzuzeichnen. „Was steckt hinter diesen Verwirrspielen?“ fragt die deutsche Autorin Karin Hertzer keck und tut dann satte 200 Seiten lang so, als hätte sie eine Antwort. Tatsächlich hat sie aber eine kunterbunte Sammelstelle für pseudowissenschaftlichen Restmüll, biographisches Strandgut und historische Bruchstücke – aufgetürmt in so einer Art Neo-Plattdeutsch. Natürlich läßt sich in diesem Chaos – mit etwas Freude am Wühlen – auch der eine oder andere interessante Gedanke entdecken, doch am Ende schließt sich der Kreis mit der Frage „Was steckt hinter diesem Verwirrspiel?“ Platon wäre dabei vermutlich aus seiner Toga gehüpft …
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