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Indian Killer / Sherman Alexie



Indian Killer

Sherman Alexie


Manhattan by Goldmann Verlag
Übersetzer: Regina Rawlinson
Rezension ist von 3/1999
Leserschwert-Genre: Krimi

Der Tod kommt ohne Kriegsbemalung

In Seattle geht der Tod um. Gewaltsam und ohne nachvollziehbares System. Das einzige, was die Mordopfer gemeinsam haben, ist ihre Hautfarbe und ihr Geschlecht: es sind weiße Männer. John Smith geht auch in Seattle um. Und auch er geht ohne nachvollziehbares System um. Denn als indianisches Adoptivkind weißer Zieheltern wurden seine kulturellen Wurzeln gleichzeitig mit seiner Nabelschnur gekappt, und seitdem lebt John in einer geistigen Reservation, die von Sehnsucht und Wahnsinn begrenzt wird. Auf seiner Suche nach Anschluß trifft er auf die junge Studentin Marie, die vehement für die Rechte der Indianer und gegen „Verräter“ wie Jack Wilson – Indianer, Excop und erfolgreicher Krimiautor – kämpft. Als Jack die brutale Mordserie als perfekten Stoff für seinen neuen Roman entdeckt, schließt sich der Kreis. Aber der „Indian Killer“ sitzt noch mitten drin …
In den USA riß der zweite Roman von Sherman Alexie die Presse zu Begeisterungsstürmen hin: „Brillant!“ (New York Times), „Phantastisch!“ (Boston Globe), „Herausragend!“ (San Francisco Chronicle) Da dürfte allerdings die political correctness ordentlich mitgestürmt haben, denn objektiv besehen fehlt dem „Indian Killer“ der sprachliche Killerinstinkt, um der an sich soliden Ethno-Story formal auf die Sprünge zu helfen.
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