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| KriminellePhilippe Djian Diogenes Verlag Rezension ist von 9/1998 Leserschwert-Genre: Erzählkunst
 LebensmittelkriseEr steckt knietief in einer Midlife-crisis, geht aber dennoch hurtig auf die Fünfzig zu. Francis weiß, daß er sich beeilen müßte, um das Leben noch einmal so richtig auszukosten, löffelt stattdessen aber die schalen Schicksalssuppen aus, die ihm dieses ständig einbrockt. Die Beziehungskisten sind genauso eng und dunkel wie ehedem, der Generationskonflikt entwickelt sich zu einem aufreibenden Zwei-Fronten-Krieg, und der Kopf ist – sexuell betrachtet – auf dem besten Weg dazu, den Körper zu überrunden. Es ist alles, wie es immer war, nur eben anders. Und so bleibt Francis nach eigenem Ermessen eigentlich gar nichts anderes übrig, als mit aggressiver Gleichgültigkeit darauf zu warten, daß der verdammte Frühjahrsschnee endlich schmilzt und mit ihm auch der Haufen seiner Probleme …
Wer jung ist und hofft oder gar erwartet, daß das Leben ab einem gewissen Alter geritzt ist, dem sei „Kriminelle“ als äußerst gründliches Abschminkpad ans Herz gelegt. Und allen anderen als köstliches Lesevergnügen, denn der französische Ausnahmeautor Philippe Djian hat es (wie schon so oft) geschafft, aus ganz banalen Alltagsgeschichten einen Roman zu zaubern, der die kleinen und großen Ilusionen der Zwischenmenschlichkeit anzapft, mit melancholischer Ironie aufbläst oder mit brutaler Zärtlichkeit platzen läßt. Wie immer bewegt sich Djian dabei an der äußersten Kante zum Abgrund des Trivialen, wo ein einziger stilistischer Fehltritt böse Folgen für den ganzen Roman hätte. Und wie immer bringt er die Sache sauber zu Ende – hart, schnell, präzise und zeitgeistsicher. | | 
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