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| Pulp in GipsSylvie Granotier Wunderlich Verlag Rezension ist von 4/1998 Leserschwert-Genre: Krimi
 Pulp FictionPulp kommt … Und zwar aus Frankreich. Denn dort hat der sympathische Krimiheld Gabriel Lecouvreur alias Le Poulpe – ein großer Bierkenner, Verfechter von Freiheit und Gerechtigkeit für alle, Kämpfer gegen politische Versumpfung, galoppierende Korruption, Bigotterie und schleichenden Faschismus – bereits Kult- und Bestsellerstatus erlangt. „Das ungewöhnliche Konzept geht auf: das Lesevergnügen ist garantiert, und die Sucht nach immer neuen Abenteuern vorprogrammiert.“ (Le Monde) „Pulp revolutioniert das Krimi-Genre.“ (L’Express)
Besonderes Kennzeichen: Jedes Abenteuer des Pulp stammt aus einer anderen Feder – wodurch der Held jedesmal in einem anderen Licht erscheint. Bekannte Autoren und blutige Anfänger haben dem Pulp (bzw. seiner kongenialen platinblondgelockten Friseusen-Geliebten Charyl) mittlerweile über vierzig Kriminalfälle auf den charismatischen (bzw. aufregenden) Leib geschrieben. In seinem deutschsprachigen Debüt, von der Übersetzerin und Schauspielerin Sylvie Granotier, ist „Pulp in Gips“, nachdem er einer (aus Rache gelegten) Dünnschißspur des sensiblen Bistro-Schäferhundes Léon zum Opfer fiel, und deshalb bei der Aufklärung einer mysteriösen Obdachlosen-Mordserie auf Cheryl angewiesen, die ebenso entschlossen wie stöckelbeschuht in die Gosse schreitet. Weiters im Geschehen: ein Einäugiger namens Chirac, der sich per Shakespeare auf ein Rendezvouz vorbereitet, eine blauhaarige alte Dame namens Omi, die eine Art karitative Clocharderie führt, ein Automechaniker namens Crussonnier, dem das Eheweib das Getriebe lahmlegt u.v.a. Fazit: Köstliche französische Importware, die auch hierzulande kultverdächtig rüberkommt. | | 
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