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| Norman X und Monique ZGiuseppe Salza Heyne Verlag Rezension ist von 3/1998 Leserschwert-Genre: Beziehung und so
 E Mail, du Jane„Internet ist durchaus kein anonymes oder gar unmenschliches Kommunikationssystem. Es wäre allzu einseitig und beschränkt, nur seine negativen Folgen zu sehen, wie etwa die Gefahr, daß Minderjährige uneingeschränkten Zugriff auf Pornos bekommen oder Cyber-Terroristen sich ihre speziellen Networks aufbauen könnten. Auch vor 500 Jahren gab es genug Schwarzseher, die die Erfindung des Buchdrucks als ketzerisch oder sogar teuflisch verdammten.“ Diese optimistische Theorie vertritt Giuseppe Salza (giusa@worldnet.fr) in der Einleitung zu „Norman X und Monique Z“; und er hat ein starkes Argument für seine Theorie – die authentische Dokumentation einer „wahren Liebesgeschichte“ aus dem Netz.
Norman, Set-Mädchen für alles im Filmbiz von L. A., und Monique, freie Journalistin aus Paris, geraten per Zufall und Internet in Kontakt. Was zunächst wie ein harmlos zeitvertreiblicher „Briefwechsel“ beginnt, entwickelt sich in immer höheren E-Mail-Frequenzen zur wohligen Gewohnheit, steigert sich zu einer kribbligen Sucht und führt schließlich zu einer digitalen „Liebesbeziehung“ quer über den großen Teich. Nach etwa sechs Megabytes E-Mail-Korrespondenz wollen sie es wissen. (Da war doch noch irgendetwas …?) Monique fliegt nach L. A., und so (quasi in einem Finale furioso) kommt der Tag, die erste „wirkliche“ Begegnung – geschildert sowohl aus der Sicht Moniques wie auch Normans. Und dann wissen wir alle, ob es möglich ist, jemanden zu lieben, dem man noch nie begegnet ist … | | 
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