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| Mit und ohne StäbchenShawn Wong Schneekluth Verlag Rezension ist von 2/1998 Leserschwert-Genre: Beziehung und so
 Kultur-ClashRaymond ist der perfekte Sohn einer chinesischen Familie in San Francisco. Er macht alles exakt so, wie man es von einem guten chinesischen Sohn erwartet: Er heiratet eine Chinesin, arbeitet trotz seines Diploms in Verwaltungsrecht als Angestellter im Restaurant des Schwiegervaters und konzentriert sein gesamtes Dasein auf Wunsch und Willen der Familie. Bis ihn ein geradezu ungeheuerliches Vorkommen aus dieser festgefügten Welt herauskatapultiert: Er läßt sich scheiden. Aber genau in dem Moment, als sich Raymond damit abfindet, fortan kultur- und heimatlos durchs Leben schreiten zu müssen, begegnet er der jungen Fotografin Aurora, die eine japanische Mutter und einen irisch-amerikanischen Vater hat – was in Raymonds Augen natürlich einer unfaßbaren Katastrophe gleichkommt, für die selbstbewußte Aurora aber kein Problem darstellt. Eine hochkomplizierte Annäherung beginnt, und der politisch überkorrekte Raymond muß Abschied von seinen alten Vorstellungen nehmen – die erweisen sich allerdings als liebesgefährlich stabil …
In seinem zweiten Roman geht Shawn Wong der Frage nach, was an einem Chinesen noch chinesisch ist, wenn er bereits in zweiter Generation in den USA lebt. Die Antwort läßt sich „Mit und ohne Stäbchen“ genießen und ist ein recht amüsanter Spießrutenlauf durch das emotionale Minenfeld zwischen zwei Kulturen, bei dem sich ritualisierte Traditionen in einem tückisch modernen Kostüm namens „Politische Korrektheit“ ins Unterbewußtsein einschleichen. | | 
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