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| KaraokeWladimir Kaminer Manhattan Verlag Rezension ist von 9/2005 Leserschwert-Genre: Stories
 Kaminer BuranaDieter Hildebrandt hat Wladimir Kaminer in der ZEIT einmal als „Candide der Normalität“ bezeichnet – und damit einen bezeichnenden Volltreffer gelandet. Weil es dem kultigen „Russendisko“-Dejay in seinen (mittlerweile ebenso verkulteten) Anekdotensammlungen immer wieder gelingt, wie ein harmloses Opfer seines eigenen satirischen Humors zu wirken. Kaminer ist ein Subtilist, der ganz genau weiß, dass man die komischen Seiten des Lebens nicht mit dem Vorschlaghammer freilegt, sondern mit der Feile. Ob die unwiderstehliche Wirkung der zärtlichen Hinterfotzigkeiten, die er so aus den Fugen des Alltäglichen, aus dem Zeitgeistigen genauso wie aus dem Zeitlosen, kitzelt, durch die Tatsache, dass Deutsch njet seine Muttersprache ist, verstärkt wird, lässt sich schwer sagen. Leicht sagen lässt sich hingegen, dass Kaminers bis auf die Knochen abgetrockneter Schreibstil ganz wundervoll mit der Präzision seiner Beobachtungen harmoniert.
Apropos Harmonie: Die aktuelle literarische Setlist des multitalentierten und multikulturellen Dejays taucht tief in die Mysterien der Musik ein und fördert allerhand Wissenswertes zum Thema zu Tage – wie etwa eine Antwort auf die dringliche Frage, warum die Mitglieder der Popband Der kuschelige Mai allesamt aussehen wie junge Gorbatschows. Und was es damit auf sich hat, dass die in Deutschland (und nicht nur dort) in Horden auftretenden und als russische Volksmusikanten heftig beklatschten Don-Kosaken-Chöre in Russland keiner kennt. Und wie sich die netten Jungs von Rammstein für die Völkerverständigung einsetzen. Und was die sagenhafte Amanda Lear einst in die und in der Sowjetunion trieb. Und, und, und … Und natürlich auch einiges über die Russendisko.
Apropos natürlich: Natürlich gibt es diesen feinsinigen Zwerchfellreißer (wie seine Vorgänger) auch als Audio-Book, und natürlich ist das bei Wladimir Kaminer gehörig mehr als eine Alternative für Lesefaulenzer.
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