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| Wie ich sie fandRose Tremain Fretz & Wasmuth Verlag Rezension ist von 9/1997 Leserschwert-Genre: Erzählkunst
 Ich fand sie sehr gut„Valentina war allein im Salon. Sie saß auf einem zierlichen Sofa und rauchte eine ihrer russischen Zigaretten. Die Zigarette war gelb. Als sie mein Zögern bemerkte, streckte sie ihren Arm aus, der dicklich war – mit goldfarbener Haut. ,Komm, Darling. Komm und erzähl mir die Geheimnisse deines Lebens.“ Und der 13jährige Lewis erzählt … Allerdings nicht der erfolgreichen russischen Schriftstellerin Valentina, bei der Lewis gemeinsam mit seiner Mutter – Valentinas Übersetzerin – den Sommer in Paris verbringt, sondern uns, den Lesern.
Nicht selten zergähnen sich derartige Sex-Neuland-Erkundungs-Reisen in uferlosen pubertären Selbstreflexionen, die haargenau überhaupt niemanden interessieren. „Wie ich sie fand“ tut das nicht. Um genau zu sein, kann es das auch gar nicht, denn Lewis’ träumerisches Frühlingserwachen stammt aus der Feder einer Frau. Die englische Autorin Rose Tremain hat den Stimmbruch in eine sprachliche Erzählstruktur übersetzt, in der sich die simplen Sensationen des Erwachsenwerdens ohne infantile Verklärungen oder erwachsenen Klugbeschiß ausbreiten können. Ein – schlicht und einfach – schön geschriebener Entwicklungsroman, bei dem Seite für Seite neue Kapitel eines Lebens aufgeschlagen werden, in denen wenig passiert, aber vieles entschieden wird … | | 
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