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| Liebe wild und gefährlichYolanda Joe Rowohlt Verlag Rezension ist von 2/1997 Leserschwert-Genre: Beziehung und so
 ErbarmenSie, Sandy, ist eine erfolgreiche Jungdynamikerin, die auf der Karriereleiter eines Jazz-Senders herumstuft. Er, T. J., ist ein hoffnungsfroher Pianist, der seine Fingerübungen bevorzugt auf der nackten Haut einer seiner zahlreichen Verehrerinnen absolviert. Und beide sind sie Teil einer Gesellschaft, die sich masochistisch-lustvoll in einem Spiegelkabinett der Selbstreflexionen verzerrt. Die amerikanische Autorin Yolanda Joe stürzt sich in ihrem zweiten Roman Liebe wild und gefährlich mitten in den undurchdringlichen Beziehungs-Dschungel der 90er Jahre, in dem die zu Gefühlsprimaten degenerierten Protagonisten ihre sexuellen Bedürfnisse mit Grunzlauten kundtun. Eine besonders feine Note bekommt der US-Trash-Talk zusätzlich durch die deutsche Übersetzung, die sich – im Bemühen um literarische (?) Authentizität – einer Sprache bedient, die de facto nicht existiert. Ein wundervolles Buch. Selten bekommt man zeitgeistige Verwirrung in solch reinrassiger Naivität geboten, und auch der Stil, mit dem das unerschöpfliche Thema „Liebe“ auf infantile Sonderangebote reduziert wird, ist schlicht und einfach entwaffnend. Das absolut umwerfendste ist aber die Tatsache, daß Yolanda Joe von der US-Presse als „Jay McInerney der 90er“ gefeiert wird. Sorry, Jay … | | 
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