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| DR. SexTom Coraghessan Boyle Hanser Verlag Übersetzer: Dirk van Gunsteren Rezension ist von 4/2005 Leserschwert-Genre: Erzählkunst
 Sex-ReportAls durchsickerte, dass T.C. Boyle mit einem Roman über den amerikanischen „Sexualrevoluzzer“ Alfred C. Kinsey schwanger geht, stellte es so manchem hard-boyled Fan frühwarnsystematisch die Haare auf. Erinnerungen an ’94 wurden wach; an „Welcome to Wellville“, jenen Roman, in dem Boyle auf den Spuren des fanatischen Gesundheitsapostels John H. Kellog wandelte, ohne dabei seine eigenen literarischen Bigfoot-Stapfen zu füllen; und damit gleichzeitig seine Zeigefinger-Phase, „América“ [kling] & „Riven Rock“ [klong], einläutete.
Die Bedenken waren nicht ganz unberechtigt: „Dr. Sex“ (deutschdoof für „The Inner Circle“) bietet leider nicht jenen erzählerischen Drive, den Boyle in seinem letzten Roman „Drop City“ (der fugenlos an großmeisterliche Werke wie „Wassermusik“, „Grün ist die Hoffnung“ oder „World’s End“ andockte) auf die Piste schickte.
Das zeitlose Thema „Sex“, subtil an- & ausgerollt auf dem fiebrigen Emotionsteppich eines jungen, verklemm-ten Kommilitonen des „Prok“ (Prof. Kinsey), birgt zwar wunderbare und wunderbar komische Momente in sich, schlussendlich weiß man aber immer zu früh, wie und mit wem der Hase hoppelt. Daran ändert die erlesene Tatsache, dass T.C. Boyle sein sprachliches Schrot und Korn aus einer stilistischen Gabe schüttelt, die einem vermutlich auch den Werdegang eines Telefonbuchhalters schmackhaft machen könnte, sehr viel; aber eben nicht alles. „Dr. Sex“ bleibt (trotz konvulsivischer Zuckungen, erigierten Längenmaßlatten und saftigen Gleitsekreten) über weite Strecken zu trocken, weil der Kultautor (ohne Blabla, der Mann ist Kult, Anm.) die historischen Scheuklappen ums berühmte A-Lecken zu statisch montiert hat. T.C. Boyle ist der Weltmeister, wenn es darum geht, die Zügel des Schicksals zynisch schnalzen zu lassen. Hier tut er es nur bedingt. Unterm Strich: natürlich ein erstklassiger Roman, aber: ein zweitklassiger Boyle. | | 
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