suche

impressum



weitere...
Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich / David Foster Wallace
Auszüge aus dem Logbuch: Ich habe Steeldrums gehört und Meeresschneckenbeignets gegessen und war ...

weiterlesen

Schrecklich amüsant, aber in Zukunft ohne mich / David Foster Wallace
Keine Ahnung, was sich die Jungs vom Harper's Magazine dabei dachten, als sie den unberechenbarsten ...

weiterlesen



newsletter
Elektrofrisch ins E-Mail Postfach: mit dem Leserschwert-Nachrichtendienst verpassen Sie nie die aktuellsten Rezensionen.
Jetzt anmelden!



    « zurück
Der Besen im System / David Foster Wallace



Der Besen im System

David Foster Wallace


Kiepenheuer & Witsch Verlag
Übersetzer: Marcus Ingendaay
Rezension ist von 1/2005
Leserschwert-Genre: Seltsam

Unbeschreiblich

David Foster Wallace, dessen (leider immer noch nicht übersetzter) 1000-Seiten-Ziegel „Infinite Jest“ 1996 die amerikanische Buchszene kunstvoll aus der Reserve lockte, wird gerne als literarisches Genie bezeichnet. Und das vermutlich nicht nur, weil in ihm so viel Sprachtalent und Fabulierfreude schlummert, dass es locker für zehn Autoren reichen würde, sondern weil Wallace dieses Talent stilistisch auch genau so ausspielt: wie ein Verwandlungskünstler. In Kombination mit seiner kompromisslosen Fantasie, die sich nicht selten im Surrealen suhlt oder am gepflegten Wahnsinn entlangschrammt, ergibt sich daraus die wichtigste Eigenschaft eines Genies: völlige Unberechenbarkeit.
So ist es auch nicht weiter überraschend, dass sich bereits sein erster Roman aus dem Jahr 1986 (Wallace war damals knappe 25), der nun in gewohnt guter Übersetzung von Marcus Ingendaay vorliegt, jeglicher Genre-Schublade entzieht. Seriöserweise lässt sich (man kennt das aus „Kleines Mädchen mit komischen Haaren“, „Kurze Interviews mit fiesen Männern“, oder „Schrecklich amüsant, aber in Zu-kunft ohne mich“) nicht einmal sagen, worum es in diesem seltsam skurrilen, witzigen, irritierenden und intelligenten Buch eigentlich geht – und irgendwie drängt sich der Verdacht auf, Wallace ist es da beim Schreiben ähnlich ergangen. Mit der Figur der jungen Lenore Beadsman hat die Geschichte zwar so etwas wie einen Mittelpunkt, was sich um den herum aber alles dreht, lässt sich eigentlich nur mit einer unbändigen Lust am Erzählen beschreiben.
Bewertung

Weitere Bücher von David Foster Wallace bei Leserschwert:
» Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich / David Foster Wallace
» Schrecklich amüsant, aber in Zukunft ohne mich / David Foster Wallace


Ihr Kommentar
Ihr Name *
E-Mail
Ihre Meinung *
 
  Bitte geben Sie den Code aus der Grafik ein:
 

Alle mit * gekennzeichneten Felder müssen ausgefüllt werden!