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| Bär gegen HaiChris Bachelder Manhattan Verlag Übersetzer: Marcus Ingendaay Rezension ist von 8/2003 Leserschwert-Genre: Seltsam
 Vorsicht: Bissige SatireWie kann eine wirklich böse Satire auf den böse unwirklichen Entertainment-Wahnsinn der Zukunft aussehen? Wie ein Mosaik. Ein Multimedia-Mosaik aus grellen Informationen, die unsere Sinne erbarmungslos overkillen und sich zu einer flackernden Firewall vor der Sinnhaftigkeit aufbauen. Der US-Newcomer Chris Bachelder hat genau das versucht. Sein viel beachtetes Romandebüt schraubt die stumpfe Mediengesellschaft in neue Dimensionen der Massenhysterie und bedient sich dabei formal schonungslos im Arsenal der Reizüberflutung, peitscht scheinbar lose Themen durch HäppchenKapitel; angebissen und ausgespuckt – ins Mosaik, das kein Gesamtbild ergeben darf.
Als roter Marionettenfaden dient der ultimative Showdown des Entertainment-Biz, live aus dem Darwin-Dome in Las Vegas, realer als die Realität, der computeranimierte Pay-per-View-Event im Giga-Format, die Neo-Definition von Quote, der Kampf der Urgewalten: „Bär gegen Hai“. Das Wasser ist so tief, dass der Hai darin schwimmen kann, und so seicht, dass der Bär volle Bewegungsfreiheit hat. Wer wird das tödliche Duell gewinnen? Diese Frage bewegt eine ganze Nation. Und beantwortet nebenbei die Frage, wo wir uns hinbewegen. Denn, mal ganz ehrlich: Würden Sie nicht auch zu gern wissen, wer diesen Kampf gewinnt …? Na eben. | | 
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