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Rumo & Die Wunder im Dunkeln

Walter Moers

Piper Verlag
Rezension ist von 4/2003
Leserschwert-Genre: Fantasy

Zurück in Zamonien

Nach „Käpt’n Blaubär“ und „Ensel und Krete“ fungiert nun der bereits flüchtig bekannte Wolpertinger Rumo – eine sonderbare Art Reh-Hund – als Reiseführer durch den Kontinent Zamonien. Und natürlich hat es sich dessen Schöpfer Walter Moers auch diesmal nicht nehmen lassen, die wahnwitzige Reise seines Helden eigenhändig zu illustruieren und mit einer Horde illustrer Freaks auzustatten – wie die schöne Wolpertingerin Rala, die ein riskantes Verhältnis mit dem Tod pflegt, General Ticktack, der bösartige Anführer der Kupfernen Kerle, Gaunab, der wahnsinnige Herrscher von Untenwelt, Uschan DeLucca, der beste und wetterfühligste Fechter Zamoniens, Volzotan Smeik, die fette Haifischmade, die alles über Zyklopenzungen weiß, Friftar, der intrigante Intendant des Theaters der Schönen Tode und und und …
Trotz aller Unglaublichkeiten, die Zamonien so herrlich zamonisch machen, ist aber das Unglaublichste an Moers neuem Streich, dass er aus seiner – bereits reich geplünderten – Fantasie schöpft, als wäre diese gerade frisch angezapft worden, und auch seinen Humor und Schreibstil dürfte er in einem ähnlich bodenlosen Fass reifen lassen. Walter Moers, der einst „Das kleine Arschloch“ aus der Traufe hob, ist ein begnadeter und abenteuerlicher Märchenonkel – wenn auch ein ziemlich böser.

Weitere Bücher von Walter Moers bei Leserschwert:
» Die Stadt der Träumenden Bücher / Walter Moers
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