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Quicksilver / Neal Stephenson



Quicksilver

Neal Stephenson


Manhatten Verlag
Übersetzer: Juliane Gräbener-Müller und Nikolaus Stingl
Rezension ist von 10/2004
Leserschwert-Genre: Erzählkunst

Eine Herausforderung

Zunächst eine Warnung: Dieses Buch taugt absolut nicht zum U-Bahn-Lesen, Betthupferln oder Pausenfüllen. Zweitens, weil es mit 1.150 27x16cm-Bibelschrift-Seiten ein echter Ziegel ist, und erstens, weil es einem streckenweise unbarmherzig die Hirnlappen auswringt. Stephenson, der seit dem sensationellen Cyperpunk-Trasher „Snow Crash“ als Genie gehandelt wird und dem mit seinem letzten Roman „Cryptonomicon“ einen weiteren Streich hinzufügte, begibt sich in seinem neuen Buch ins 17. Jahrhundert und an die Wurzeln der Aufklärung. Dort kreuzt er drei Lebenswege: den des querdenkenden ,Naturphilosophen‘ Daniel Waterhouse (da klingelts bei Stephenson-Kennern), der im Paradigmenstreit zwischen Isaac Newton und Gottfried Wilhelm Leibniz den Brückenbauer spielen soll, den von Jack Shaftoe (es klingelt wieder), der aus Londons Gosse zum König der Vagabunden aufsteigt, und den von Eliza, die – von einer türkischen Harems-Sklavin zur Mätresse und Spionin am Sonnenhof Ludwigs XIV. – eine erstaunliche Karriere hinlegt. Der brillante Bohrkopf Stephenson fräst sich mit mikroskopischer Stilsicherheit Schicht um Schicht in seine Geschichte, winzige Details werden mit einem unglaublich dehnbaren roten Faden umgarnt, die Figuren wesensecht aus dem Material ihrer Zeit modelliert. Das ist kein Spaziergang, sondern eine intellektuelle Bergtour. Aber wenn man sich darauf einlässt, lässt einen Neal Stephenson garantiert nicht mehr los. Da fällt mir ein: Hatte ich bereits erwähnt, dass „Quicksilver“ lediglich der erste Teil seiner „Barock-Trilogie“ ist …
Bewertung

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